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12.12.2017 00:45

Auch nach »Jamaika«: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz

von Klaus Pickshaus. 

Die Wucht der Angriffe auf das Arbeitszeitgesetz hatte nach der Rechtswende bei den Bundestagswahlen zugenommen. Die Kapitalverbände trommelnseit geraumer Zeit für eine Deregulierung im digitalen Zeitalter. Gefordert wird ein größerer gesetzlicher Spielraum für die Überschreitung der Höchstarbeitszeit von zehn Stunden und die Unterschreitung der Mindestruhezeit von elf Stunden. »Diese Regelungen erweisen sich angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt als zu unflexibel und werden den Bedürfnissen von Unternehmen und Beschäftigten nicht mehr gerecht«, heißt es bei der BDA. Das Stichwort »Digitalisierung« taucht hier wie eine Art Naturgewalt auf, der man sich anpassen müsse, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu garantieren. Die Unternehmerlobby sieht dabei vor allem die Beschäftigten am Zug. Arbeiten bis zum Umfallenwird in Kauf genommen.

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Quelle: klaus-pickshaus.de/wp-content/uploads/2017/11/Sozialismus_Heft_12-2017_Pickshaus.pdf

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