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22.04.2024 21:16

Franziska Giffay (SPD-Landesvorsitzende und Wirtschaftssenatorin in Berlin) gegen den 8-Stunden-Tag!

Was für eine Schande!

Unter dem Label "Vier-Tage-Woche" will ein US-Konzern in seiner Berliner Filiale den 10-Stunden-Tag einführen - und Franziska Giffey ist begeistert.

In zwei Zehnstunden-Schichten von 5 bis 15 Uhr und von 15 bis 1 Uhr soll an vier Tagen in der Woche malocht werden. Eine willkürliche Dehnung des Arbeitszeitgesetzes, in dem folgendes steht: "Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden." Zweck des Gesetzes ist übrigens, "die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer zu gewährleisten ...".

Zu Frau Giffey: Am 10. Juni 2021 gab die FU Berlin im Rahmen des zweiten Prüfverfahrens bekannt, Giffey den Doktorgrad zu entziehen. Er sei durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben worden, teilte sie zur Begründung mit.

Zum 8-Stunden-Tag: Er wurde im Ergebnis jahrzehntelanger gewerkschaftlicher und politischer teils blutiger Kämpfe durchgesetzt (1. Mai 1886, Hayetmarket Chikago) und in Deutschland 1918 als ein Ergebnis der Novemberrevolution gesetzlich eingeführt. Es ist wirklich eine Schande, dass eine mehrfach gescheiterte führende SPD-Person dabei behilflich ist, diese soziale und demokratische Errungenschaft wieder abzuschaffen! Erforderlich ist eine Verkürzung und eine faire Teilung der Arbeitszeit auf 28 Stunden / Vier-Tage-Woche.

Dafür kämpfen heute Die LINKE und Gewerkschaften.
https://www.morgenpost.de/berlin/article241779412/Gillette-Werk-Berlin-fuehrt-die-Vier-Tage-Woche-ein.html

Literaturhinweise:
https://stephankrull.info/?s=viertagewoche
https://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/weniger-arbeiten-mehr-leben/

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