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Arbeitszeitverkürzung erhöht Chancen auf Übernahme

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Immer mehr Auszubildende werden heute nach ihrer Berufsausbildung im Ausbildungsbetrieb oder -unternehmen nicht übernommen. Dann drohen Hartz IV oder Leiharbeit oder andere Formen prekärer Beschäftigung. Wenn Ausgebildete übernommen werden, dann oft nur befristet und ohne eine wirkliche Perspektive.

Wenn die älteren Kolleg/innen zukünftig sogar bis 67 arbeiten sollen, wird sich diese Situation noch verschlechtern. Zwischen 1,2 und 3 Millionen Jobs würden durch die Rente mir 67 überflüssig und müssten neu geschaffen werden, damit die Erwerbslosigkeit nicht steigt und damit die Übernahmechancen von Azubis weiter sinken (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB, IAB-Kurzbericht 16/2006).

Kürzere Arbeitszeiten eröffnen der Jugend hingegen eine Chance. Würden die Festangestellten im Betrieb weniger arbeiten, gäbe es mehr Bedarf an der Übernahme ausgelernter Auszubildender. Deswegen kommen der Abbau von Überstunden, kürzere Arbeitszeiten und auch Altersteilzeitregelungen den Auszubildenden zugute. Für die Schulabgänger/innen würden damit bei einer Arbeitszeitverkürzung die Chancen auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz steigen.

Also: Arbeitszeit verkürzen – Übernahme sichern!

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