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Arbeitszeitverkürzung senkt die gesellschaftlichen Kosten für die Erwerbslosigkeit

Durch kürzere Arbeitszeiten können massenhafte Entlassungen verhindert und Millionen Erwerbslose wieder in Arbeit gebracht werden.

Dadurch wird nicht nur die Lebenssituation von Millionen Menschen verbessert, auch die gesellschaftlichen Kosten der Erwerbslosigkeit würden um Milliarden Euro gesenkt.

Für die Gesellschaft fallen durch Massenerwerbslosigkeit hohe Kosten an. Natürlich zunächst für (die viel zu geringen) Regelsätze von Arbeitslosengeld I und II (Hartz IV). Es kommen aber weitere hohe Kosten hinzu: Sozialbeiträge entfallen und weniger Steuern werden eingenommen – es entstehen also staatliche Mindereinnahmen.

Im Jahr 2007 fielen durch die Erwerbslosigkeit 68 Milliarden Euro an Ausgaben und Mindereinnahmen an! (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB, IAB-Kurzbericht 14/2008). Und hätten die unsozialen Hartz„Reformen“ die Ausgaben für Erwerbslose nicht unerträglich gedrückt, lägen die Kosten deutlich höher.

Durch eine Arbeitszeitverkürzung und den damit einhergehenden Abbau von Erwerbslosigkeit könnten diese enormen Ausgaben eingespart und sinnvoll investiert werden: zum Beispiel in Bildung, öffentliche Infrastruktur oder den öffentlichen Personennahverkehr.

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