13.11.2013: Familienarbeitszeiten – Wirkungen und Kosten einer Lohnersatzleistung bei reduzierter Vollzeit
Berlin: Vorstellung der neuen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Neue Umfragen zeigen: Junge Frauen und junge Männer wollen die traditionelle Arbeitsteilung – SIE ist zuständig für die Familie, ER für das Familieneinkommen – nicht mehr leben. Die meisten jungen Frauen wollen ihren Beruf nicht der Familie opfern, die meisten jungen Männer nicht die Familie dem Beruf. Dennoch landet ein Großteil der Paare nach der Familiengründung in der „Traditionalisierungsfalle“. Gleichzeitig stellen immer mehr Paare fest, dass die „doppelte Vollzeit“ mit Kindern auf Dauer an die Substanz geht. Doch wie ist es möglich, Sorgearbeit besser zu abzusichern, ohne Sackgassen im Lebensverlauf aufzustellen?
Zwar wurde mit dem Elterngeld 2007 eine Leistung eingeführt, die auf partnerschaftliche Arbeitsteilung abzielt, doch nach den maximal 14 Monaten gibt es keine familienpolitische Leistung mehr, die es Paaren ermöglicht, Sorge- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich aufzuteilen. Die Lücke gilt es zu füllen – ein Projekt für die neue große Koalition?
Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Hans-Böckler-Stiftung haben das DIW damit beauftragt, die Idee zu einer ganz neuen Leistung zu prüfen und zu berechnen, die darauf abzielt, die „reduzierte Vollzeit“ für Eltern attraktiver zu machen. Wir laden Sie herzlich ein, die Ergebnisse mit uns zu diskutieren:
Familienarbeitszeiten – Wirkungen und Kosten einer Lohnersatzleistung bei kleiner Vollzeit; Expertise im Auftrag der Friedrich-Ebert Stiftung und der Hans-Böckler Stiftung, von Kai-Uwe Müller / Michael Neumann / Katharina Wrohlich, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Zeit: 13. November 2013, 14.00 – 15.30 Uhr
Ort: FES Berlin, Haus 1 (Hiroshimastraße 17)
Gerne können Sie sich unter forumpug@ fes.de anmelden. Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
PROGRAMMENTWURF
Vorstellung der Studie „Familienarbeitszeit – Wirkungen und Kosten einer Lohnersatzleistung bei reduzierter Vollzeitbeschäftigung
14 Uhr: Begrüßung
Christina Schildmann, Forum Politik und Gesellschaft, Friedrich-Ebert-Stiftung
Dr. Claudia Bogedan, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung,
Hans-Böckler-Stiftung
14.15 Uhr: Vorstellung der Studie
Dr. Katharina Wrohlich, stellvertretende Leiterin der Abteilung Staat
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
14.45 Uhr: Kommentar
Barbara König, Geschäftsführerin Zukunftsforum Familie
15.00 Uhr: Diskussion
15.30 Uhr: Ende der Veranstaltung