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Arbeitszeitverkürzung trägt zur Erhaltung der Gesundheit bei

Mit steigender Wochenarbeitszeit und unregelmäßigen Arbeitszeiten (Schichtarbeit) nehmen das Unfallrisiko, Stress und berufsbedingte Krankheiten signifikant zu. Ab der achten Arbeitsstunde ist der Anstieg rasant (S. Friedhelm Nachreiner: Zum Zusammenhang von langer Arbeitszeit und Häufigkeit betriebsbedingter Unfälle und Erkrankungen, in: Mehr arbeiten, weniger leben, Auswirkungen von Arbeitszeitverlängerung auf die Arbeitswelt, Bremen 2009, Arbeitnehmerkammer).

Auch die immense Zunahme psychischer und psychosomatischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft sind dramatische und kostspielige Symptome von Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsverdichtung bei den Erwerbstätigen auf der einen und von Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite.

Deshalb sind flexible(re) und längere Arbeitszeiten, wenn man nicht nur die Arbeitsmenge oder die Produktivität, sondern auch die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen in Betracht zieht, in Wirklichkeit nicht effizienter.

Kürzere (und verlässlichere) Arbeitszeiten ermöglichen ein wesentlich effizienteres und langfristig (Krankheits)kostensparenderes Arbeiten.

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